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18.07.2022 bis Mitte September 2022

WANDERAUSSTELLUNG „PRAY“ IN DER KIRCHE SAINT-MICHEL

Die Austellung "Pray"

Mit „Pray“ wurde 2016 eine Ausstellung erstmals gezeigt, die es in dieser Art in Luxemburg noch nicht gab. 15 in Luxemburg ansässige religiöse Gemeinschaften – u.a. Bahá’í, Buddhisten, Christen, Juden, Muslime – gewähren auf 40 großformatigen Schwarzweiß-Fotos einen Einblick in ihre Welt des Gebetes und der Meditation. Diese Bilder sind angereichert durch persönliche Kommentare von den jeweiligen Gläubigen, die den BetrachterInnen auf individuelle Weise die Bedeutung des Betens vermitteln. Die Ausstellung enthüllt nicht nur die kulturelle und friedliche Vielfalt Luxemburgs auf engstem Raum, sondern eröffnet auch ein Gespräch über die spirituelle Dimension menschlichen Lebens, wie sie sich in Gebet und Meditation ausdrückt. Damit geht diese Ausstellung letztlich über die Grenzen der Religionen hinaus.

„Pray“ ist als Wanderausstellung konzipiert, die bereits ihre Runde in Luxemburg sowie in Trier als auch im Saarland gemacht hat. Sie fand überall ein positives Echo wie in Gemeinden, Schulen, Pfarreien, Kulturhäusern und anderen öffentlichen Orten. Mit „pray“ soll eine Auseinandersetzung mit dem vielschichtigen Themen Religiöse Vielfalt und Spiritualität angeregt werden.

Hintergrund der Realisierung der Ausstellung „Pray“

Christian Sirsch, der Initiator,  gab in seiner ersten Eröffnungsrede folgende Motive an:

Eine Antwort darauf ist schlicht und einfach Neugier. Neugier darauf, wie die „anderen“ das so machen – beten, Spiritualität leben.

Der zweite Grund ist aber, dass ich Menschen dazu motivieren möchte, über ihre eigene Spiritualität nachzudenken. Über meine Bilder möchte ich dazu anregen, die eigenen Gedanken mal abseits von dem täglichen monetären Streben hin auf das innere Wohlsein zu lenken. Und das bevor man in die typische Situation kommt zu denken: „Bitte lieber Gott hilf mir doch.“ Aus diesem Grund bin ich sehr glücklich darüber, dass ich die Möglichkeit habe, meine Fotos hier an diesem Ort zu zeigen. Ein Ort, an dem viele Menschen auf dem Weg zur Arbeit vorübergehen und über die Ausstellung vielleicht daran erinnert werden, dass es in unserem Leben Bedürfnisse gibt, die im täglichen Erwerbsleben in aller Regel keinen Raum finden.

Ein dritter Aspekt für mich ist aber auch, dass ich mit diesem kleinen, interreligiösen und interkulturellen Fotoprojekt dazu beitragen möchte, für Toleranz zu werben. Denn letztendlich sind wir alle Blumen eines Gartens und keiner betet oder glaubt besser oder schlechter als ein anderer. Das friedliche Miteinander ist keine Utopie, es funktioniert. Der Beweis ist diese Ausstellung, denn hier in Luxemburg haben wir, wie auf kaum einem anderen Flecken Erde, die verschiedensten Kulturen und Glaubensgemeinschaften auf engstem Raum. Jeder darf seine Spiritualität frei ausüben. 

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